GEDENKSTÄTTE FÜR GEMARTERTE POLITISCHE GEFANGENE
3. 6. 2021
Im neuen Teil des Stadtfriedhofs befindet sich ein symbolisches Grab für politische Gefangene, die während des Uranabbaus gefoltert wurden oder in der Sklavenarbeit starben. Er ist durch ein Metallgitter vom Hauptteil des Gräberfeldes getrennt und diente ursprünglich als evangelischer und Kinderfriedhof. Obwohl dieser Abschnitt als neuer Friedhof bezeichnet wird, ist er paradoxerweise in einem schlechteren und vernachlässigteren Zustand als der Rest des Gräberfeldes.
Am 16. Mai 1990 besuchte der Bundesinnenminister Richard Sachr die Stadt und auf seine Initiative hin schuf die tschechoslowakische Volksparteiorganisation der Stadt das originelle Denkmal für einen unbekannten politischen Häftling. Der Pfarrer von Joachimsthal, František Krásenský, weihte den Ort am 31. Mai 1990 ein und feierte anschließend in der Kirche St. Joachimsthal und St. Anna eine Messe für die Opfer der politischen Häftlinge.
Die Gedenkstätte wurde auf Initiative des Bundes der politischen Häftlinge in ein symbolisches Grab für alle Opfer des Terrors in den Uranminen zwischen 1950 und 1960 umgewandelt.
Inschrift:
GRAB DER GEFANGENEN
DER MÄRTYRER
IM JÁCHYMOV
MINEN
1950 - 1960